NFTS protestiert mit Anwohnenden gegen Radwegestopp auf der Hauptstraße

Am Freitag, 30.06.2023, unterstützt das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg eine Demonstration von Anwohnenden der Schöneberger Hauptstraße gegen den Stopp des Radwegebaus im Bezirk. Die Kundgebung startet um 17 Uhr am Richard-von-Weizsäcker-Platz und fährt je einmal die Haupt- und Grunewaldstraße entlang. Die Demonstration ist kinderfreundlich.
„Es ist skandalös, dass die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner auf einer so wichtigen Straße wie der Hauptstraße Menschen auf dem Fahrrad sichere Wege verweigert und gleichzeitig auch noch die Busse ausbremst. Das lange beschlossene und jetzt umsetzungsreife Vorhaben durch Geldentzug zu sabotieren, ist der blanke Wahnsinn. Das angebliche ‚Miteinander‘ der CDU-SPD-Regierung entpuppt sich als Vorrang für Autos auf Kosten aller anderen Verkehrsteilnehmenden“, empört sich Norbert Michalke, Gründungsmitglied des Netzwerks..

„Was im Angesicht des zunehmend sich selbst blockierenden Autoverkehrs in Berlin notwendig ist, ist der Vorrang des Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr vor dem motorisierten Individualverkehr – auch und vor allem angesichts des Klimawandels. Andere Städte sind Berlin weit voraus: Paris, London, Basel, Mailand etc. pp.; Amsterdam, Groningen und Kopenhagen sowieso. Das Berliner Mobilitätsgesetz bietet hierfür die demokratisch legitimierte Basis. Dieses Gesetz wird von Kai Wegner und Manja Schreiner dreist ignoriert – ein Unding!“, ergänzt Stefan Gammelien vom Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg.
Deshalb unterstützt das Netzwerk die aus der unmittelbar betroffenen Nachbarschaft initiierte Kundgebung.

Details zum Projekt Hauptstrasse auf der Seite der Infravelo: https://www.infravelo.de/projekt/hauptstrasse-1/