Berlin, 3. Mai 2017. In Tempelhof-Schöneberg hat sich die neue Fahrradinitiative „Netzwerks Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ gegründet. Ende April trafen sich Aktivisten des Volksentscheid Fahrrad, Mitglieder der ADFC-Stadtteilgruppen sowie weitere Teilnehmer zu einer Gründungsversammlung.
Ziel des neuen „Netzwerks Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ ist es, im Dialog mit Anwohnern, Unternehmen und Bezirkspolitik die Situation für Fahrradfahrer im Bezirk zu verbessern. Hierzu wird ein Netzwerk mit unterstützendem Einzelhandel, Gastronomie und sozialen Einrichtungen aufgebaut.
Dr. Beate Mücke, eine der Initiatorinnen, erklärt dazu: „Im Bezirk muss endlich etwas geschehen. Dank des Volksentscheids Fahrrad und der langjährigen Arbeit der ADFC-Stadtteilgruppen bauen wir nun Druck auf und sorgen gemeinsam mit Politik, Verwaltung und anderen Initiativen dafür, dass die Straßen im Bezirk für alle sicherer werden.“
Im vergangenen Jahr 2016 sind die Unfallzahlen im Bezirk weiter gestiegen. Vor allem an den Hauptstraßen fühlen sich die Radfahrerenden, ob jung oder alt, weiblich oder männlich, unsicher oder versiert, im Bezirk unwohl; das hat bereits der Radsicherheitsdialog des Senats im Jahre 2013 offengelegt.
Als eines der ersten konkreten Projekte fordert die Initiative deshalb, dass auf dem Tempelhofer/Mariendorfer Damm eine sichere Fahrradinfrastruktur geschaffen wird, die längst überfällig ist. Dazu wird ein Machbarkeitskonzept in Kürze vorgelegt.
Ein weiteres Arbeitsgebiet ist, die Sicherheit der Schulwege zu verbessern. Hier sucht die Initiative neben der Kooperation mit dem Bezirksamt auch die Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern- und Schülervertretungen. Ziel ist es, gemeinsam mehr Kinder zu Fuß und per Rad auf den Schulweg zu bekommen. Übergreifende Konzepte u. a. vom VCD und ADFC liegen bereits vor.